Umso früher eine Therapie beginnt, desto besser die Aussicht

Synonyme: Parkinson-Syndrom, Morbus Parkinson, Schüttellähmung

Alzheimer: Wenn das Vergessen kommt

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rio
Beiträge: 4613
Registriert: 02.03.2004, 08:22

Umso früher eine Therapie beginnt, desto besser die Aussicht

Beitrag: # 15201Beitrag rio »

so das Ergebnis einer Studie mit einigen hundert Patienten.
Demnach sichert der frühe Start einen therapeutischen Vorsprung, der den Patienten auf Dauer erhalten bleibt. Zwar bremst auch ein späterer Therapiebeginn den geistigen Abbau. Der entstandene Zeitverlust lässt sich aber offenbar nicht mehr wettmachen, wie Privatdozent Dr. Martin Haupt vom Düsseldorfer Neuro-Centrum berichtet hat. Denn die kognitive Leistungsfähigkeit blieb immer unterhalb des bei früher Therapie erreichten Niveaus, sagte Haupt bei einer Veranstaltung von Eisai und Pfizer in Frankfurt am Main
Bei Veranstaltungen, die von Medikamentenherstellern gesponsort oder gleich veranstaltet werden, muß man zwar vorsichtig sein, aber was dran sein wird wohl.

Also, Diagnose gestellt, sofortige Therapie einleiten!

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Zitat: ärztezeitung 09/2007


mellie
Beiträge: 786
Registriert: 09.11.2005, 18:47
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Beitrag: # 15367Beitrag mellie »

Deinem satz kann ich nur zustimmen.
rio
Beiträge: 4613
Registriert: 02.03.2004, 08:22

Beitrag: # 15374Beitrag rio »

Hallo Mellie,

schön, mal wieder von Dir zu lesen.

Wünsch Dir ein angenehmes Wochenende!
Liesel
Beiträge: 3
Registriert: 06.02.2008, 14:21

Re: Umso früher eine Therapie beginnt, desto besser die Auss

Beitrag: # 17208Beitrag Liesel »

rio hat geschrieben:
Also, Diagnose gestellt, sofortige Therapie einleiten!
Nur leider ist genau das manchmal das Problem. Eine schnelle Diagnose. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es manchmal größte Überredungskünste bedarf, um einen an einer Form von Demenz erkrankten Menschen für den Gang zum Neurologen erwärmen kann.
rio
Beiträge: 4613
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Beitrag: # 17210Beitrag rio »

Das ist wohl das Problem mit vielen solchen Krankheiten,. Man selbst denkt nie und nimmer das man krank sei, ergo muß man auch nicht zum Arzt.
Jonah
Beiträge: 6
Registriert: 12.12.2007, 15:05

Beitrag: # 18360Beitrag Jonah »

rio hat geschrieben:Das ist wohl das Problem mit vielen solchen Krankheiten,. Man selbst denkt nie und nimmer das man krank sei, ergo muß man auch nicht zum Arzt.
genauso wars bei meiner oma auch.
wir haben dann einen arzt aufgetan, der hausbesuche macht und meine oma war so "überrumpelt", dass sie einen ersten shcnelltest mitgemacht hat....
auf den herren hat sie dann auch gehört und sich dann zu weiteren test in die praxis begeben...
die diagnose lautete dann auch leider alzheimer,
unsere hoffnung wurde dann zunöchst wieder getrübt, da das zuerst verschriebene meidkament nicht anschlug und noch für zusätzliche nebenwirkungen (übelkeit, kopfschmerzen, ...) sorgte,
also kriegte meine öm wieder einen "ärzte-hass"...ihr wurde dann aber recht zügig ein anderes medikament verschireben (reminyl) und seitdem ist ihre lage wesentlich besser. das reminyl wirkt, und erlaubt ihr relativ "klar" am leben teilzunehmen....es wirkt auf mich beinah so, als ob sie die krankheit besiegt hätte, aber ich wei natürlich, dass der alzheimer nur für eine gewisse zeit geblockt wird...aber so wird ihr wenigstens ein würdiges leben ermöglicht...
rio
Beiträge: 4613
Registriert: 02.03.2004, 08:22

Beitrag: # 18361Beitrag rio »

Tja, manchmal muß man eben mit kleinen Tricks arbeiten. Wenn es denn im Sinne des Patienten ist.

Wobei das natürlich nicht wirklich leicht ist, heute noch einen Arzt zu finden, der Hausbesuche macht.

Am Klinikum Aachen gibt es übrigens einen Abteilung, die beschäftigt sich mit der vorbeugenden Diagnose von Alzheimer. Da wird alles mögliche abgefragt und glaube ich auch ein Gentest gemacht (bin da nicht sicher, müßte noch mal nachfragen) und am Ende steht dann, nie, vielleicht ganz sicher irgendwann Alzheimer. So ganz grob in etwa.
Mareike
Beiträge: 6
Registriert: 14.11.2007, 13:20

Beitrag: # 18437Beitrag Mareike »

rio hat geschrieben: Am Klinikum Aachen gibt es übrigens einen Abteilung, die beschäftigt sich mit der vorbeugenden Diagnose von Alzheimer. Da wird alles mögliche abgefragt und glaube ich auch ein Gentest gemacht (bin da nicht sicher, müßte noch mal nachfragen) und am Ende steht dann, nie, vielleicht ganz sicher irgendwann Alzheimer. So ganz grob in etwa.
kann den tip von rio nur empfehlen,
die familie meines freundes war mit seiner oma in aachen und die konnten den alzheimer dann in einem sehr sehr frühen stadium diagnostizieren und rechtzeitig die behandlung und vorgehensweise einstielen.
die dame kriegt mittlerweile reminyl und bislang konnte der "richtige" ausbruch der krankheit vermieden werden.
klar ist die dame manchmal "zerstreut", aber zu dramatischen verschlechterungen ihres zustandes ist es bislang nicht gekommen. sie führt ihr leben weiterhin problemlos selbstständig und ist wesentlich fitter und aktiver, als man es von einer dame ihres alters (83) erwarten würde.
AnKorte
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Alzheimer vorbeugen

Beitrag: # 36150Beitrag AnKorte »

"Hierzu gibt es zahlreiche Studien. Als fast gesichert gilt, dass Menschen, die zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr geistig anspruchslose Tätigkeiten ausübten, eher an Alzheimer erkranken. Daraus schließt man, dass geistige Regsamkeit die Demenz hinauszögern oder sogar verhindern kann. Hilfreich ist alles, was das Gehirn trainiert, also Lesen, Musik hören, Kreuzworträtsel lösen, Gespräche mit Angehörigen und Freunden oder ins Theater oder ins Kino gehen. Da Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen die Alzheimer-Erkrankung begünstigen können, ist auch hier eine Vorbeugung möglich, zum Beispiel durch Abbau von Übergewicht, durch vollwertige Ernährung, regelmäßige Bewegung und dem Verzicht auf Nikotin und Alkohol."
Udo
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Beitrag: # 36151Beitrag Udo »

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