unidentifiziertes Krankheitsbild

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sunlite

unidentifiziertes Krankheitsbild

Beitrag: # 400Beitrag sunlite »

2002:
Über 3 Nächte hinweg entwickelte sich im Halsbereich ein richtig brutales Stechen. In der ersten Nacht war es nur ein Verspannungsgefühl in der zweiten Nacht war es dann schon ein Stechen und in der 3ten Nacht war es äußerst Brutal. Jede körperliche Bewegung löste im Hals-Nacken-Bereich dieses starke Stechen aus als würde jemand ein Messer reinstechen und wieder herausziehen.
Daraufhin wurde auf ärztliche Empfehlung hin eine Kernspintomographie, eine Computertomographie und eine Skelettszintigraphie angefertigt. Auf allen Bildern konnte man eindeutig feststellen, dass etwas am 4ten Halswirbel ist. Man wusste jedoch nicht, um was es sich handelt. Die Blutwerte waren zu diesem Zeitpunkt völlig normal. Es gab keine Erhöhungen oder Ähnliches.

Da viele Ärzte mit dieser Situation scheinbar überfordert waren, schickten sie mich solange von Arzt zu Arzt bis ich entschloss, mich meiner Krankheit selbst anzunehmen. Ich ernährte mich sehr gesund und nahm viele Nahrungsergänzungsvitamine (Lymphglobuli, Ratiopharm Vitamin B Komplex Forte und Kyberg Antioxidanz). Und tatsächlich waren die Schmerzen innerhalb 3 Wochen zu 99 % weg. Ich hatte letztenendes nur noch eine Einschränkung im Kopf-Dreh-Bereich. Ansonsten war ich auch wieder vollständig Sporteinsatzfähig.

Bis Dezember 2004:
Dann begann alles von vorne. Diesesmal war es allerdings ein krampfhaftes Stechen im Lendenbereich. Nun ging zu einem Orthopäden der erstmals die Initiative ergriff. Erneut machte ich Kernspintomotgraphieaufnahmen von meinem Halswirbelkörper und zusätzlich von der neuen Schmerzstelle ... meinen Lendenwirbeln.
In der Aufnahme des Halswirbelbereichs stellte man fest, dass nun nicht mehr der vierte Halswirble betroffen ist, sondern auf einmal der dritte und der sechste Halswirbel. Um den vierten Halswirbel war dafür eine Art Aussparung, die anscheinend aber nicht weiter wild ist.
Auch am 11ten Brustwirbelkörper stellte man fest, dass eine Deformation des Wirbelkörpers stattgefunden hat ... genau wie im Halswirbelbereich.
Erneute Blutuntersuchungen ergaben wieder kein Ergebnis. Alles im normalen Bereich. Urologische Untersuchungen ergaben auch nichts ... auch alles normal.
Eine Punktion (Biopsie) für den 3ten Halswirbelkörper wurde im Klinikum Rechts der Isar angesetzt. Es wurde betroffenes Gewebe entnommen und untersucht. Phatologische Ergebnisse... keine. Alles völlig normales Gewebe.
Zu diesem Zeitpunkt hielt sich der Schmerz nun auch nicht mehr im Lendenbereich, sondern er begann zu rotieren und brachte erneut verkrampfende Schmerzen. Ich begann Voltaren Dispers gegen die Schmerzen einzunehmen.

Man prüfte nun meine Knochendichte und stellte fest, dass mein Skelett prügelhart und völlig stabil wäre. Es fehlt also auch nichts am Knochen.

Weitere Röntgenaufnahmen und MRT-Bilder zeigen nach wie vor, dass etwas in mir arbeitet. Nur ergeben alle Untersuchungen völlig normale Werte. Keine zu hohen Werte und keine zu niedrigen Werte. Demnach müsste ich topfit sein ausgenommen von den Schmerzen und der scheinbaren Deformation meiner Wirbelkörper.
Bandscheiben sind nicht mal annähernd betroffen.

Nun bin ich in Behandlung im Klinikum Großhadern, die sich auf Knochen spezialisiert haben.
Dennoch hat bis jetzt kein Arzt soetwas gesehen, was ich in mir habe.
Im Grunde sind alle ratlos. Nun beginnen die Untersuchungen wieder von Anfang an auf einen evtl. vorhandenen Systemfehler (Vererbung oder Stoffwechselerkrankung oder Ähnliches). Auch der Begriff Zeckenbiss ist schon mehrmals gefallen. Doch von allen ca. 10 Blutuntersuchungen innerhalb von 10 Wochen und mehr konnte kein Borellia nachgewiesen werden.

Zeitgleich mit dem Halswirbelproblem von 2002 hatte ich EBV (Pfeiffersches Drüsenfieber). Vielleicht kann man da auch ansetzen.
Fakt ist, dass jeder irgendwie im Dunkeln tappt.

Vielleicht gibt es in diesem Forum ja Patienten mit ähnlichen Beschwerden und vielleicht gibt es bei diesen Patienten sogar schon eine Lösung.

Auf jeden Fall wäre ich sehr dankbar, wenn sich ein Patient mit ähnlichen Beschwerden auf diesen Foreneintrag hin melden würde.

schöne Grüße aus München :?


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