Neue Theorie zum Schwindel, aus meiner Sicht!

Angst Panik Schwindel Forum - Schwindel unklarer Genese

Moderator: Moderatoren

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cimone
Beiträge: 16
Registriert: 20.12.2007, 15:38

Neue Theorie zum Schwindel, aus meiner Sicht!

Beitrag: # 16512Beitrag cimone »

Hallo

Sein 5 Jahren plagt mich ein Schwank-Schwindel. Die Geschichte ist in etwa die Selbe wie schon von vielen hier im Forum beschrieben.

Neu habe ich den lästigen Dreh-Schwindel und ich habe langsam das Gefühl alles kommt von dem Dreh-Schwindel. Kann doch nicht angehen, dass man 5 Jahre Schwindel hat und keiner weiss warum.

Was ich wissen wollte, wie fing es bei Euch an? Auch mit Dreh-Schwindel der sich dann in einen „netten“ (ich hasse Ihn) Schwankschwindel ausgedehnt hat?

Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass alles vom Ohr aus kommt, aber wenn man nicht einen akuten Anfall hat sieht da ja keiner was.

Kann doch nicht sein dass wir alles die selben Symptome haben nur in abgeschwächter Form von einen Dreh-Schwindel und die schieben das auf alles mögliche und wenn´s dann nicht´s mehr gibt dann ist es im besten Fall noch die Psyche.

Was haltet Ihr von meiner Theorie?

Gruss Cimone


AndreaVo
Beiträge: 221
Registriert: 26.11.2007, 13:45

Beitrag: # 16513Beitrag AndreaVo »

Hy!

mhhh also so weit ich mich erinnere fings bei mir gleich mit schwanken an... also schwanken anfängts meistens mit dem gefühl irgendwie dass das hirn hin und herschwimmt.. ganz extrem und das gestörte schwanken und die benommenheit bleibt...

drehschwindel hab ich ganz selten...

aber vielleicht ist es möglich ich weiß nicht!? wobei wenn dein gleichgewichtsorgan nicht richtig arbeiten würde müsste das doch auch wenn du keinen akuten drehschwindel hast festzustellen sein oder!? hab ich zumindest in dem schwindelbuch gelesen.. da arbeitet ein gleichgewichtsorgan schlechter oder gar nicht.. oder eben die variante wo sich kristalle oder was auch immer ablösen und wo hin wandern wo sie nicht hin gehören.. dann auch drehschwindel...

ich war heute wieder bei meiner physiotherapeutin die sich immer mehr zu meiner psychotherapeutin entwickelt :) sie meint, dass es bei mir sicher auch viel psychisch bedingt ist.. schon mit nacken und verspannung aber das verschlimmert sich ja auch durch die psyche... also ein teufelskreis..
martina45
Beiträge: 6
Registriert: 28.12.2007, 18:36

Beitrag: # 16518Beitrag martina45 »

Hallo Cimone,
bei mir fing es mit heftigem Lagerungsschwindel an. Ich wurde nachts wach vom Schwindel als ich mich im Bett herumdrehte. Am Abend hatte ich schon so ein seltsames Benommenheitsgefühl und bleierne Müdigkeit, die ich gar nicht beschreiben kann. Es drehte sich dann alles sobald ich mich im Bett bewegte. Aufstehen ging gar nicht, kippte immer zur Seite, als würde mich eine unsichtbare Kraft nach unten ziehen. Meine Hausärztin, die mich am Morgen untersuchte konnte nichts mehr feststellen, da der Schwindel da schon wieder vorbei war, und sie tippte auf Morbus Meniere. Bei mir entwickelte sich ab da sofort Angst; so etwas schlimmes wollte ich natürlich nicht noch einmal erleben, hatte in der Nacht schließlich Todesangst. War alleine als es passierte (Mann und Tochter nicht zu Hause). Mit der Angst, die sich dann entwickelte, kam auch dieser Dauer/Schwankschwindel, und dazu noch Depressionen. War 6 Monate krank geschrieben. Erst als ich mit dem Antidepressivum anfing, ließ der Schwindel nach. Dann kam ich in die Klinik, und es wurde gut. Habe jetzt auch wieder den Schwindel, aber ich verzweifle nicht. Es tut mir übrigens auch gut, daß ich jeden Tag mit meinem Hund 1 1/2 Stunde in den Wald gehe. Das mache ich auch mit Schwindel; nehme Walkingstöcke mit.
Gruß
Martina
cimone
Beiträge: 16
Registriert: 20.12.2007, 15:38

Beitrag: # 16519Beitrag cimone »

Ich habe mir einfach Gedanke gemacht und denke ich suche zu weit!

Es gibt, soweit ich gelesen habe nur ein Organ, das Innenohr mit den jeweiligen Bogen-Gängen die solchen Dreh-Schwindel, mit den genannten Steinen auslösen können. Und diesen Schwindel sieht man nur wenn eine Attacke richtig da ist.
Was ist nun wenn diese Steine ihre original Position nicht mehr finden? Können die eine Schwank-Schwindel auslösen der einen auf irgend ne Seite oder irgend wo hin zieht, der einen die Angst aus den Poren treibt und der die Sinnesorgan so durcheinander bringt, dass wir nicht mehr richtig gut gehen, geschweige denn noch ein normales Leben führen können?

Mich nimmt es nur wunder wie viele Leidens-Genossen mit einem Dreh-Schwindel begonnen haben der dann zu allen möglichen Diagnosen geführt hat, bis hin zum „Hypochonder“, der ja nicht weit entfernt zu scheinen ist, da man auf seinen Körper dermassen genau hört, dass einem das sehen für das einfache verloren geht?

Was war zuerst das Huhn oder das Ei? Bei mir war es der Dreh-Schwindel! Bei Euch?

Gruss Cimone
pink

Beitrag: # 16526Beitrag pink »

Hallo Cimone,

wünsche Dir als erstes ein schönes neues Jahr.
Bei mir fing der Schwindel morgens im Bett an, ich drehte mich um und bekam einen fürchterlichen Drehschwindel. Der hielt eine Woche an, danach war oder ist es noch ein hin und herschwanken. Kann manchmal nicht richtig sehen und laufen.

Liebe Grüße

Pink
Mietze
Beiträge: 58
Registriert: 20.03.2007, 12:13
Wohnort: Stuttgart

Beitrag: # 16541Beitrag Mietze »

Hallo Cimone,

einen Drehschwindel kann auch durch eine Schädigung des Gleichgweichtsnerv ausgelöst werden.

LG Mietze
Dominik.Vertigo
Beiträge: 19
Registriert: 20.12.2007, 18:26
Wohnort: Rhein-Neckar-Kreis

Beitrag: # 16550Beitrag Dominik.Vertigo »

Hallo, liebe Leidensgenossen/innen!

Ich finde mich hier bei einigen der Beiträge zu 100% wieder!!!

Habe seit 13 Jahren Schwindel, genaueres siehe meine Beiträge (ist das lästig, wenn man mal kurz beschreiben will, was man eigentlich hat, dann aber zwei DIN A4 Seiten dazu braucht???)

Cimone:
Genau wie bei Dir hatte ich vor 13 Jahren heftigen, plötzlichen Drehschwindel-Anfall, ausgelöst durch eine heftige Kopfbewegung, Dauer etwa 1 Woche. Meine heutige Deutung: Lagerungsschwindel (Kristalle im Innenohr). Hatte danach andauernden "Rest-Schwindel", Schwank-Kipp-Schwindel, Unsicherheitsgefühl (z.B. Anfahrender Zug im Bahnhof) -seither keinen Tag ohne, aber viele Tage mit sehr schwacher Symptomatik. Daher meist alltagstauglich, aber frage nicht nach der Lebensqualität. Meine Deutung heute: Symptomatik komplizierter Zusammensetzung mit Halswirbel/Verspannungs-Komponente aber auch vegetativer, Anspannungs- und Angstkomponente. Fertig ist der Symptom-Salat mit Henne und Ei, nach ein paar Jahren kann keiner mehr etwas auseinanderdividieren. Dazu ein bischen Dressing, z.B. Durchblutungsstörung (als Raucher) und berufliche/private Stress-Phasen (kennt jeder) etc, etc
Meine Erfahrung bisher: wenn man realistisch genug ist, nimmt man den gesamten Komplex an, sogut es irgendwie geht. Egal, ob Henne oder Ei zuerst war -die psychische und die physische Komponente sind immer untrennbar und gleichzeitig vorhanden, daher muss man einfach an beiden Seiten "arbeiten".

Ich weiss heute garnicht mehr, wie sich das vor Jahren genau angefühlt hatte, kann also nicht genau sagen, ob Dreh-Schwindel oder nicht. Ich hatte aber immer bei den Attacken starke vegetative Komponente (Panik, Todesangst), sodaß gar keine Möglichkeit bestand, den Schwindel als solches zu analysieren oder vernünftig darüber nachzudenken.

Anders als vor ein paar Wochen, als ich mit akutem Lagerungsschwindel (nach Jahren der erste schlimme Anfall) ins Krankenhaus kam und auch die exakte Diagnose gestellt wurde. Ich glaube ich muß Euch nicht beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn einem nach 13 Jahren erfolgloser Suche und über 50 Arztbesuchen ein Arzt sagt: "Ich weiß, was Sie haben, machen Sie sich keine Sorgen..."

Seither ist jedoch wieder dieser latente (Schwank-)Schwindel geblieben und daher stelle ich mir genau die gleiche Frage wie Du: Ist das andauernde Schwindelgefühl die gleiche Erkrankung, wie die akute Attacke? Also gibt es einen latenten Lagerungsschwindel? Ich gehe dieser Sache zur Zeit nach. Zweite Diagnose ist bei mir HWS, auch hier beginne ich Therapie (Aufbissschiene und manuelle Therapie)

Martina45:
Kommt mir ebenfalls sehr bekannt vor. Hatte ebenfalls eine Behandlung mit Antidepressiva, hat aber bei mir nichts bewirkt. Viel geholfen hat mir eine dreijährige analytische Psychotherapie. Habe viel über mich gelernt und über das Umgehen mit dem Schwindel und das Annehmen.

Die starke (vegetative) Angstkomponente kann ich Dir absolut nachempfinden. Ich finde es sehr gut, wie Du das täglich "wegläufst". Ich weiß, wie gut diese Bewegung ist, finde aber leider so selten Zeit und Motivation. Ich hatte vor Jahren schonmal großen Erfolg mit 3xwöchentlich 10km-Lauf: Symptome sind stark zurückgegeangen, allerdings erst nach Monaten.
Du hast mich sehr motiviert, wieder damit anzufangen.


Euch allen alles Gute, wenig Symptome und einen guten Start 2008

PS: Gibt es eigentlich so eine Art Erhebungsbogen für Schwindel-Symptomatik? Also, ich stelle mir einen Fragebogen vor, 100 Fragen mit Ja/Nein Antwort, sodaß man durch Beantwortung besser einordnen kann, um welche Symptomatik (oder auch Erkrankung) es sich handelt.
Die Welt dreht sich.
blondgirlm
Beiträge: 29
Registriert: 28.11.2007, 16:56

Beitrag: # 16551Beitrag blondgirlm »

hinsichtlich fragebögen: ja, die gibt es zb im schwindelzentrum münchen in großhadern...seitenweise....ein echter "spass"!

mary
AndreaVo
Beiträge: 221
Registriert: 26.11.2007, 13:45

Beitrag: # 16554Beitrag AndreaVo »

hy!

und was bringt der fragebogen!? is man dann schlauer!?

dominik.vertigo: du rauchst!? hast du mal probiert aufzuhören mit dem blödsinn? vielleicht würde es dir dann besser gehen? :wink: nein im ernst.. ich hab mal gelesen, dass selbst passiv rauchen bei kindern schwindel auslösen kann.. bei erwachsenen nehm ich an auch.. und selbst rauchen ist sicher auch nicht so gut bei schwindel!?
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