Re: Bennommenheitsschwindel, Schwankschwindel
Verfasst: 23.03.2018, 00:30
Hi Mrs Green
Danke für deine Antwort. Du triffst es genau. Durch das ewige Symptombeobachten, Schonhaltungeinnehmen, das ständige Gegenhalten bei Verkrampfungen und Schwanken, verspannen wir uns immer mehr und gehen sogar im Muskel-/Faszienbereich in eine Erstarrung.
Ich habe mich unterdessen auch etwas mit meiner Haltung auseinandergesetzt. Ich bin einfach der Meinung, dass auch wir Schwindel-Geplagten einen "Schalter" haben, wo wir zumindest die ganzen unangenehmen Symptome etwas eindämmen können. Ich gehe viel spazieren und jogge dann auch kurze Strecken, dabei geht es mir recht ok. Auch wenn ich mit einem Zug, Bus, Schiff, Auto unterwegs bin, spüre ich vom Ganzen nichts. Dann stimmen all die "falschen" Schwank- und Lift-Bewegungen. Kaum ausgestiegen, fängt es wieder an.
Nun eben zu meiner Haltung. Auf dem Internet gibt's Beiträge, die auch beschreiben, dass z.B. die Geierhals- oder Schildkröten-Haltung bei Schwankschwindlern oft anzutreffen ist. So habe ich begonnen, meinen Nacken etwas nach hinten zu schieben, das Kinn leicht vorne tief zu halten und während dieser Nackendehnung die Arme nach unten (sanft!!) zu ziehen. Dabei bemerkte ich, dass meine Trapezius-Muskeln stark verkürzt sind. Das Dehnen löst einen starken Schmerz in den Oberarmen bis fast zur Ellenbeuge aus. Ein Zeichen, dass ich die Schultern unbewusst nach oben ziehe. Und siehe da: Daraufhin wurde der Liftschwindel doch etwas besser. Ich mach das jetzt ein paarmal pro Tag. Auch Nacken, Schulterblatt-Region dehne ich mehrmals sanft.
Letzte Woche war ich beim Zahnarzt, um meine Zähne so zu schleifen, dass der Biss wieder gerade ist. Von Füllungen, die nie richtig abgeschliffen worden sind, ist der Biss schräg geworden. Auch verspanne ich oft den Kiefer. Also hab ich auch angefangen, die Zunge ab und zu rauszuhängen. Dies entspannt den Kiefer und folglich den Nacken/HWS-Bereich und nun ist auch der Tinnitus besser geworden.
Am Dienstag war ich dann noch beim Osteopathen, um Atlas, HWS und BWS mal zu behandeln. Die Reaktion war dann aber sehr heftig. Von Kälteschüben über schwere und schmerzende Muskeln, Trapezius-, Hals und Brustmuskeln hauptsächlich, bis hin zu schweren Beinen, Kopfschmerzen und starken Schwank- und Liftschwindelschüben war dann alles zu spüren. Geschlafen hab ich aber tief und fest. Und heute dann auch noch emotional ins Tief gefallen, undefinierbare Angstschübe bis zum Mittag......... und dann war ich mal für einige Stunden total beschwerdefrei!!!!!!!!!!! Keinen Schwindel und ich konnte wieder normal fokussieren!!! Es gibt also doch Hoffnung!!
Ich hatte zusätzlich zu all den Sachen aber noch etwas Tolles auf dem Internet gefunden, das hat mir ebenfalls Kraft gegeben in den letzten Tagen. Es sind auf YouTube Beiträge von Michael Begelspacher. Der Beitrag "psychosomatische Leiden" war genau das, was auch noch half. Denn mitten im Beitrag nimmt er das Thema "Schwindel" als Beispiel. !Hart aber wahr! Es öffnet einem auch mal in diese Richtung die Augen.
Ich hoffe nun, dass ich mich in diesem Zustand mal etwas erholen kann oder sogar noch mehr Besserung erleben darf. Denn, wenn es mal wieder etwas entpannter zu und her geht, vielleicht auch nur für wenige Stunden, merkt man, wie viel Kraft und Freude einen die Sache kostet.
Und gut tut auch, wenn man sich mit Gleichgesinnten mal offen austauschen kann, wie hier. Oft verstellt man sich, weil man nicht möchte, dass beim Einkaufen oder sonst wo, jemand was mitbekommt. Ich mag im engeren Umkreis nicht darüber sprechen. Oft hat man das Gefühl, wenn man dann doch mal das Thema angeht, dass es den Schwindel geradezu verstärkt.
Bis zum nächsten Mal
Tereska
Danke für deine Antwort. Du triffst es genau. Durch das ewige Symptombeobachten, Schonhaltungeinnehmen, das ständige Gegenhalten bei Verkrampfungen und Schwanken, verspannen wir uns immer mehr und gehen sogar im Muskel-/Faszienbereich in eine Erstarrung.
Ich habe mich unterdessen auch etwas mit meiner Haltung auseinandergesetzt. Ich bin einfach der Meinung, dass auch wir Schwindel-Geplagten einen "Schalter" haben, wo wir zumindest die ganzen unangenehmen Symptome etwas eindämmen können. Ich gehe viel spazieren und jogge dann auch kurze Strecken, dabei geht es mir recht ok. Auch wenn ich mit einem Zug, Bus, Schiff, Auto unterwegs bin, spüre ich vom Ganzen nichts. Dann stimmen all die "falschen" Schwank- und Lift-Bewegungen. Kaum ausgestiegen, fängt es wieder an.
Nun eben zu meiner Haltung. Auf dem Internet gibt's Beiträge, die auch beschreiben, dass z.B. die Geierhals- oder Schildkröten-Haltung bei Schwankschwindlern oft anzutreffen ist. So habe ich begonnen, meinen Nacken etwas nach hinten zu schieben, das Kinn leicht vorne tief zu halten und während dieser Nackendehnung die Arme nach unten (sanft!!) zu ziehen. Dabei bemerkte ich, dass meine Trapezius-Muskeln stark verkürzt sind. Das Dehnen löst einen starken Schmerz in den Oberarmen bis fast zur Ellenbeuge aus. Ein Zeichen, dass ich die Schultern unbewusst nach oben ziehe. Und siehe da: Daraufhin wurde der Liftschwindel doch etwas besser. Ich mach das jetzt ein paarmal pro Tag. Auch Nacken, Schulterblatt-Region dehne ich mehrmals sanft.
Letzte Woche war ich beim Zahnarzt, um meine Zähne so zu schleifen, dass der Biss wieder gerade ist. Von Füllungen, die nie richtig abgeschliffen worden sind, ist der Biss schräg geworden. Auch verspanne ich oft den Kiefer. Also hab ich auch angefangen, die Zunge ab und zu rauszuhängen. Dies entspannt den Kiefer und folglich den Nacken/HWS-Bereich und nun ist auch der Tinnitus besser geworden.
Am Dienstag war ich dann noch beim Osteopathen, um Atlas, HWS und BWS mal zu behandeln. Die Reaktion war dann aber sehr heftig. Von Kälteschüben über schwere und schmerzende Muskeln, Trapezius-, Hals und Brustmuskeln hauptsächlich, bis hin zu schweren Beinen, Kopfschmerzen und starken Schwank- und Liftschwindelschüben war dann alles zu spüren. Geschlafen hab ich aber tief und fest. Und heute dann auch noch emotional ins Tief gefallen, undefinierbare Angstschübe bis zum Mittag......... und dann war ich mal für einige Stunden total beschwerdefrei!!!!!!!!!!! Keinen Schwindel und ich konnte wieder normal fokussieren!!! Es gibt also doch Hoffnung!!
Ich hatte zusätzlich zu all den Sachen aber noch etwas Tolles auf dem Internet gefunden, das hat mir ebenfalls Kraft gegeben in den letzten Tagen. Es sind auf YouTube Beiträge von Michael Begelspacher. Der Beitrag "psychosomatische Leiden" war genau das, was auch noch half. Denn mitten im Beitrag nimmt er das Thema "Schwindel" als Beispiel. !Hart aber wahr! Es öffnet einem auch mal in diese Richtung die Augen.
Ich hoffe nun, dass ich mich in diesem Zustand mal etwas erholen kann oder sogar noch mehr Besserung erleben darf. Denn, wenn es mal wieder etwas entpannter zu und her geht, vielleicht auch nur für wenige Stunden, merkt man, wie viel Kraft und Freude einen die Sache kostet.
Und gut tut auch, wenn man sich mit Gleichgesinnten mal offen austauschen kann, wie hier. Oft verstellt man sich, weil man nicht möchte, dass beim Einkaufen oder sonst wo, jemand was mitbekommt. Ich mag im engeren Umkreis nicht darüber sprechen. Oft hat man das Gefühl, wenn man dann doch mal das Thema angeht, dass es den Schwindel geradezu verstärkt.
Bis zum nächsten Mal
Tereska