hilfe! taubheitsgefühl, panikattacken, erschöpft

Moderator: Moderatoren

Antworten
edc
Beiträge: 3
Registriert: 17.09.2007, 20:46

hilfe! taubheitsgefühl, panikattacken, erschöpft

Beitrag: # 15432Beitrag edc »

!:hallo ihr in forum!
zuerst mal zu mir: ich bin 27, verheiratet und habe zwei kinder ( 2 u. 5)
seit meiner zweiten schwangerschaft leide ich unter panikattacken und angstzustände. diese haben sich ständig gesteigert bis zur todesangst.die schlimmste attacke war im januar dieses jahres. doch im april 2007 bekam ich noch ein taubheitsgefühl in der rechten gesichtshälfte, re. hand und fingerspitzen und re. fußsohle. eeg, augensehnervmessung alles war neurologisch o.k. :D mrt und liquoruntersuchung wurden auch gemacht, wegen verdacht auf ms. war auch alles o.k :D
keiner weis woher das kommt. weiß von euch jemand rat oder hat jemand das gleiche problem?
ich weiß nicht mehr weiter :


ElfiT
Beiträge: 9
Registriert: 06.10.2009, 13:05
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Beitrag: # 23030Beitrag ElfiT »

Hallo,
ich hatte auch Panikattacken wenn ich nachts schlafen sollte. Hatte Angst zu sterben und das war gleich nach der Geburt unseres 4.Kindes.
Ich weiß nicht woher das plötzlich kam und ist mir bis heute ein Rätsel.
Auch hab ich seit dem extreme Höhenangst, Angst vor vielen Menschen und in kleinen Räumen.
Die Panikattacken zu sterben des Nachts, sind weg alles andere ist geblieben. Ich habe diese Attacken weg bekommen durch vieles reden mit meinem Mann der sich mit der Marterie Psychologie schon jahrelang befasst - aber kein ausgebildeter Arzt oder Psychologe ist - und wir sehr viel gesprochen haben. Es hat fast 1 Jahr gedauert bis das wirklich weg war, denn ich hatte es so schlimm das ich aus dem Bett sprang und in Wohnung umher lief hab gezittert und bin auf den Balkon um Luft zu bekommen. Es war als würde ich keine bekommen und der Schweiß lief - oft eiskalt - den Rücken runter und im Gesicht.
Was aber dein Taubheitsgefühl ist, könnte ein versteckter Schlaganfall sein, wurdest dahingehend untersucht?
Ich hoffe du bekommst es in den Griff.


Edit:
Ach du je der Beitrag ist ja von 2007 :oops:
Lieben Gruß
Elfi
rio
Beiträge: 4588
Registriert: 02.03.2004, 08:22

Beitrag: # 23035Beitrag rio »

egal, vielleicht liest das ja jemand und freut sich über die Antwort...
Udo
Moderator
Beiträge: 5407
Registriert: 16.06.2006, 01:19
Wohnort: Itzehoe
Kontaktdaten:

Beitrag: # 23041Beitrag Udo »

Hatte auch mal so ein Taubheitsgefühl, kam aber von der Wirbelsäule.

Kleine Räume, voll mit Menschen, die ich nicht gut kenne, kann ich übrigens auch nicht ab, was anderes ist es bei vertrauten Personen.

Aber es ist doch schön, das Du die Panik besiegt hast, durch einen einfühlsamen Menschen, der auch noch dein Mann ist.
Ich glaube, das solche Ängste manchmal durch ganz plötzliche Ereignisse ausgelöst werden können. Kinder bekommen, Krankheiten, Todesfälle, seelische Überlastung, und was auch immer es noch gibt.

Hier bekommt man auch nach 2 Jahren eine Antwort, ist doch was :wink:

Udo
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !
Ellen
Beiträge: 17
Registriert: 13.10.2009, 21:24

Beitrag: # 23048Beitrag Ellen »

Noch ne Antwort:

Ich denke mal, dass diese Art Angstattacken akute Depressionen auch sein können. Hervorgerufen durch vielerlei Umstände.
Das kann ein Drogenmissbrauch von Jugendlichen sein, oder aber auch eine
oft unnötigerweise vorgenommene Totaloperation mit Entfernung der Gebärmutter bei Frauen. Sehr oft hört man auch das Wort "Stress" in diesem Zusammenhang. Dieser ist schon wegen derzeitiger Lage auf dem Arbeitsmarkt sehr hoch angestiegen. "Mobbing" Massenentlassungen und täglicher Druck zu immer mehr Leistung fordern das Letzte vom Menschen.
Es ist so: Arbeitgeber produzieren auch Kranke - deswegen ist es unverandwortlich von diesen sich aus der damit verbundenen Kostenfrage schleichen zu wollen. Jeder soll und muss das so sehen und daran mitarbeiten, das sich dies auch wieder ändert.
Das Schlimmste für den an Angstattacken Betroffenen ist - nicht zu wissen
wann dieser Zustand des "Nichtmehrdazugehörens" wieder endet.
Die oftmals aufgesuchten Nervenärzte und Psychologen wissen in der Regel auch nicht mehr als dem "Kunden der Praxis" diverse Medikamente
"Zoloft" ist z.B. eines davon zu verschreiben.
Die Wirkung dieser neuartigen Psychopharmaka ist aber aus meiner Sicht langfristig auf den Menschen noch gar nicht ausgereift getestet.
Deswegen ist eigene Initiative hierbei sehr gefragt. Man sollte versuchen sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Auch der ganz einfache Glaube an Gott und damit verbundene Hilfegebete haben hierbei schon mehr bewirkt als die Einnahme eines Medikaments.

Gruss

Ellen
ElfiT
Beiträge: 9
Registriert: 06.10.2009, 13:05
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Beitrag: # 23072Beitrag ElfiT »

Bei mir wurde es ausgelöst - so meinten die Ärzte im nachhinein - weil ich bei der Geburt meiner Tochter Lachgas bekam, was ein wenig zuviel war. Das es daher kam, aber ich weiss es nicht und inzwischen ist es mir egal da sie ja soweit weg sind bis auf die Höhenangst und eben der Angst in kleinen Räumen oder Menschenauflauf.
Ellen schrieb so schön:
Man sollte versuchen sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen
genau das ist es auch. Selbst mit sich reden und sagen ey was machst du da, willst du dich von der Angst beherrschen lassen? Das kommt aber auch auf die Person an, ist sie Labil oder doch etwas standhafter.
Während der Gespräche mit meinem Mann war es auch bei mir ein Auf und ab und ich fiel oftmals zurück in die Panikphase. Aber die hat mein Mann auch zugelassen denn dadurch tankt man neue Kraft um weiter zu kämpfen.
Leicht ist so ein Schritt nicht und es geht natürlich nicht von heut auf morgen.
Geduld sollte man auch haben.
Lieben Gruß
Elfi
Antworten

Zurück zu „Angststörungen und Panikattacken“