Negativsymptomatik?

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aschrika
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Negativsymptomatik?

Beitrag: # 21293Beitrag aschrika »

Hallo Leute,

ich hoffe, hier im Forum auf Hilfe zu stoßen. Kurz zu meiner Person: Ich bin 24 Jahre alt und studiere Jura.

Folgender Sachverhalt: Seit meinem 18. Lebensjahr leide ich an psychischen Problemen. Ab dem letzten Jahr wurde es schlimmer. Im Mai 2008 war ich im Krankenhaus und man diagnostizierte bei mir eine Zwangsstörung (Nur Zwangsgedanken, leichte Zwangshandlungen) in Verbindung mit einer Depression. Im Hinblick auf diese zwei Erkrankungen werde ich medikamentös behandelt. Die Therapie zeitigt gute Erfolge.

Ich habe aber noch ein anderes psychisches Problem: Seit rund 6 Jahren baut sich meine Leistungsfähigkeit kontinuierlich ab. Immer kleinere Dinge erfordern immer mehr Energie. Ich musste in der 13. Klasse ein Schuljahr wiederholen, weil meine Leistungen schlechter wurden. Dies zeichnete sich aus, durch häufiges Fehlen und immer mehr auftretende Nichteinarbeitung in diverse Gebiete. Es ist eine Art Antriebs- und Interessenlosigkeit. Ich kann derzeit nicht mehr meinem Studium nachgehen. Anforderungen des Alltags überfordern mich schlicht weg und einen 8-Stunden-Tag bedeutet für mich immer wieder eine große Herausforderung. Es gibt Phasen, da ist es besser und solche, in denen es schlechter läuft. Wenn ich in einer Negativphase bin, bin ich sehr depressiv, weil mich das Problem sehr belastet. Ich hatte auch schon zwei Nebenjobs. Von beiden Seiten sagte man mir, dass ich eine Arbeit ohne Kopf und Fuss mache, sozusagen unstrukturiert und das, obwohl ich das Gefühl habe meine Arbeit gut zu machen. Einfach Handlungsanweisungen verstehe ich oft nicht und komme nicht mit dem zurecht, was mir gesagt und aufgetragen wird. Das Problem hat bereits einen Schweregrad erreicht, dass ich von meinem Praktikum geflogen bin.

Könnte das eine Negativsymptomatik sein? Welche Krankheit könnte das sein? Ich hoffe auf Ideen, weil mich das Thema echt belastet....

Ich bedanke mich bei euch.

HG Timo


Udo
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Beitrag: # 21296Beitrag Udo »

Hallo Timo, willkommen hier!

Diese Zwangsgedanken und Handlungen sind ja ein sehr störender Faktor, wenn Du zum beispiel eine Arbeit machst. Anstatt geradlinig z.B. eine Arbeit zu verrichten, kommen Dir wahrscheinlich alle möglichen Gedanken und Ideen dazwischen, die eine womöglich einfach strukturierte Handlung unnötig kompliziert machen. Ich glaube, Dein Kopf ist sprichwörtlich "voll" bis zur Oberkante mit Gedanken, Ideen und Grübeleien. Kann das so sein, bzw. liege ich da richtig? Eigentlich müsste man da aufräumen und Platz machen, damit die Gedanken wieder frei fließen können.

So denke ich mir , sieht es in etwa bei Dir aus. Wie sieht Dein Zimmer aus? Sind dort viele Dinge vorhanden oder eher wenig, wenn ich Dich fragen darf.

Gruß Udo
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aschrika
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Beitrag: # 21297Beitrag aschrika »

Hallo Udo,

danke für deine Antwort. Also es ist folgendermaßen: Ich bin höchst dosiert mit Anafranil (300 mg). Das hilft sehr gut gegen meine Zwangsgedanken. Ich habe eigentlich nicht mehr so starke Grübelzwänge.
Jetzt ist aber das dritte Problem, eben das meiner sinkenden Leistungsfähigkeit. Ich bin mir schon klar, dass da auch einiges durch die Nebenwirkungen von Medikamenten kommt, aber ich wies diese Symptome schon auf, als ich noch keine Medikamente nahm. Im Abitur musste ich eine Klasse wiederholen, weil ich alles nicht mehr auf die Reihe bekam. Mir fehlt sozusagen der Wille, mich tiefer mit einer Materie zu beschäftigen. Seit ich diesen großen Knacks hatte, wo die Zwangsgedanken immer schlimmer wurden, gibt es Phasen dieser fast totalen Gelähmtheit. Ich bin auch nicht mehr so gründlich mit Körperhygiene und Kleidung. Morgens wenn ich aufstehe, bin ich froh, wenn ich mich angezogen habe... In meinem Praktikum im Kindergarten hat mir eine Kollegin gesagt, manchmal verhalte ich mich seltsam.... Ich habe nichts gefunden zu einer solchen Problematik außer die sog. Schizophrenia simplex, bei der diese Zustände einsetzen. Ich muss allerdings auch deutlich sagen, dass ich Zeiten habe, wo es mit dem Zusammenbruch nicht so drastisch ist. Aber ich kann immer warten und weiß, dass diese Phasen immer wieder kommen..
Udo
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Beitrag: # 21300Beitrag Udo »

Was das genau für eine Krankheitsdiagnose ist, kann ich Dir nicht sagen. Frage da lieber Deinen Arzt. Aber wie Du es beschreibst, bist Du unter anderem etwas Antriebsarm, bzw. fehlt Dir die Motivation, um Dinge zu verrichten. Auch haben die Medikamente wohl eine dämpfende Wirkung. Vielleicht wäre es gut, wenn Du Dir einen Tagesablauf bzw. Tagesstruktur planst. Der sollte nicht überfüllt sein, damit Du auch Freiraum hast und ähnlich wie ein Stundenplan in der Schule aufgebaut sein. Dieses hängst Du Dir an die Wand und richtest Dich möglichst danach. Z.b. abends duschen eintragen anstatt morgens, wenn man morgens nicht so fit ist. Mache einen oder zwei Waschtage in der Woche für Deine Kleidung. usw. Hört sich jetzt etwas komisch an, aber es ist eine gute sache, wenn man sich selbst einen Schubs gibt. Gönne Dir aber auch einmal am Tag etwas Gutes! Gehe mal ins Kino, es ist gut, unter Menschen zu sein.

Probiers mal , und melde Dich weiter weiter hier, wie es geht, oder auch wie es nicht geht. Vielleicht kennt hier ja auch noch ein anderer Deine Problematik und weiss noch mehr als ich!


Udo
:wink:
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sputnik
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Beitrag: # 21301Beitrag sputnik »

hallo aschrika,

als erstes: Vergiss das mit der Schizophrenie. Ich kenne zwar nur "einen" Schizphrenen persönlich, aber die Negativsymptomatik ist derart deutlich, dass sicher keiner davon sprechen würde, dass man sich seltsam verhalten würde. Wie kommst du überhaupt ausgerechnet darauf?

Ich würde dir gerne mehr sagen, aber rein von den Informationen, die du gegeben hast, kann man da eigentlich auf gar nichts schließen. Außer auf eines für mich naheliegendes:


Deine Beschwerden:
Leistungsfähigkeit nimmt ab, kleine Dinge erfordern viel Energie, Nichteinarbeitung in Lernstoff, antriebslos, interessenlos, Überforderung durch alltägliche "normale" Dinge, dementsprechend NATÜRLICH auch von Handlungsanweisungen auf der Arbeit überfordert, weniger Aufwand für Körperhygiene und Kleidung, kein Wille, sich in ein Thema einzuarbeiten

Das sind zweifelsohne alles Dinge, die häufig bei Depressiven zusammenkommen. Eine Depression wurde ja auch schon diagnostiziert, wie du schreibst. Das Medikament, das du nimmst, ist scheinbar für die Zwangsgedanken UND für die Depressionen (hat mir Google ausgespuckt) - aber nur weil es gegen die Zwangsgedanken bei dir gut hilft, muss es für deine Depressionen nicht unbedingt das Richtige sein.

Eine Depression muss sich nicht unbedingt in tiefer Traurigkeit äußern. Sprich am besten mit deinem Arzt über deine Probleme, optimal eingestellt scheinst du mir nicht zu sein.

Was ich auch noch empfehlen möchte: Du schreibst, du wirst medikamentös behandelt, aber was ist mit einer Psychotherapie? Medikamente sind sicher gut, um Symptome zu lindern, aber sobald du sie irgendwann absetzen willst, wird das Problem vielleicht im gleichen Ausmaß bestehen wie vor der Einnahme. Deswegen sollten Medikamente eigentlich nur begleitend z.B. zu einer Verhaltenstherapie gegeben werden.

Liebe Grüße
Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht, lass den Kopf nicht hängen.
aschrika
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Beitrag: # 21316Beitrag aschrika »

Hey Vollstreckerin,

vielen Dank für deine Antwort. Auf die Schizophrenia simplex kam ich, weil ein Arzt mir erzählte, dass das, was ich erzähle, rückführbar sein KÖNNTE auf die Negativsymptomatik einer Schizophrenie. Das hat mir zunächst große Sorgen bereitet.

Das bei mir eine Diagnose "Depression" gestellt wurde ist völlig richtig. Richtig ist auch, dass bei mir das Anafranil eher wenig gegen die Stimmung hilft. Also gestern zum Beispiel habe ich den ganzen Tag geheult, weil ich mit den Herausforderungen des Alltags nicht mehr klar komme. Ich strenge mich an, aber ich schaffs einfach nicht mehr.... Du hast, so denke ich, recht damit, dass dies rückführbar sein kann auf meine Depression.

Ich leide an diesen beschriebenen Symptomen seit rund 6 Jahren. Es gibt immer mal Phasen, da wurde es schlechter, aber dann geht es auch wieder besser.

Ich mache derzeit ein Praktikum im Kindergarten, weil ich gerne nochmal eine Ausbildung anfangen möchte. Alle zwei bis drei Wochen kommt ein "Anfall", wo es mir so schlecht geht, dass ich nicht in den Kindergarten gehe. Meine Chefin weiß von meiner Situation und bedenkt es dabei. Aber ich weiß auch: Sollte ich das nicht unter Kontrolle kriegen, wird jede Ausbildung scheitern und das macht mir so höllische Sorgen.

Da ist es auch nicht mit Sprüchen getan, wie "Reiß dich zusammen". Das mache ich oft genug.

Jetzt wollte ich nochmal wissen: Kann man den ein anderes Antidepressivum zu demAnafranil einnehmen? Und geht dann meine Antriebslosigkeit weg (oder wie weit kann man das mit Medikamenten beeinflussen?)?

Zur Therapie: Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten, habe bislang aber noch keinen gefunden.

Kann ich wieder ein Leben führen, in dem ich wieder leistungsfähig bin oder werde ich mich jetzt zu allem, was ich machen muss, mich zwingen müssen?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Ich gehe Donnerstag zu meinem Arzt und wäre dankbar, wenn ich bis dahin ein paar Fakten zusammengetragen hätte, die ich ansprechen kann.

LG Timo
aschrika
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Beitrag: # 21317Beitrag aschrika »

Ergänzung: Das schlimme ist, dass durch die beschriebene Symptomatik meine ganze Lebensplanung zusammengebrochen ist: Das Studium ist fertig, ich hatte kein Geld mehr und musste zu Hause wieder zu meiner Mutter ziehen, ich wohne jetzt wieder auf dem Land anstatt in einer schönen Großstadt und das Schlimmste ist: Mir fehlt subjektiv die Kraft, mir ein neues Leben aufzubauen.

Wenn ich es mir recht überlege: Es zieht sich eine allgemeine Antriebslosigkeit durch mein Leben. Ich bin ziel- und strukturlos manchmal. Aber am schlimmsten ist es, wenn meine Stimmung im Keller ist. Vielleicht ein Zeichen, dass es wirklich mit meiner Depression zusammenhängt...
Udo
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Beitrag: # 21325Beitrag Udo »

Hi, aschrika!

Vielleicht wäre es ja gut, wenn Du eine Therapie in einer Klinik machst, so wie Sputnik ja auch schon erwähnt hat. Es gibt ja auch Tageskliniken etc. Dort sind Fachkräfte, die mit Dir zusammen einen Weg finden und mit Dir eine Struktur aufbauen können. Ich weiss nicht, ob es so etwas in Deiner Umgebung gibt. Ich kenne nur eine in Düsseldorf , und hier in Itzehoe gibt es z.B. auch einige Kliniken. Aber die gibt es auch anders wo. Ich glaube nicht, das Du für dich selbst in der jetzigen Situation, so wie Du es schilderst, eine Lösung finden wirst. Das ist ein Kreislauf, der alleine schwer durchbrochen werden kann.

Ich würde das mal mit Deinem Arzt besprechen, was er davon hält.

Gruß, Udo

Daumendrück :wink:
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sputnik
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Beitrag: # 21327Beitrag sputnik »

hallo aschrika!

Udo hat Recht. Ich finde auch eine stationäre Therapie am sinnvollsten. Ist nun nur meine persönliche Meinung, aber stationär ist einfach am "effektivsten" (auch nur meine persönliche Meinung).

Vor allem wegen deinen Depressionen, aber auch wegen der Zwangsgedanken. Soweit ich weiß, ist gerade da ein stationärer Aufenthalt sehr gut. Das gute dabei: du kommst langsam in einen geregelten Tagesablauf, OHNE dich zu überfordern und lernst vor allem, mit den Krankheiten umzugehen.

Man darf dort natürlich auch keine Wunder erwarten, es ist mehr... "Hilfe zur Selbsthilfe", aber einfach anders als einmal die Woche eine Stunde beim Therapeuten zu sitzen und sonst dem normalen Alltag (der ja Depressive extrem überfordert) nachzugehen.

Eine Therapie wäre gerade jetzt doch gut, bevor du eine neue Ausbildung beginnen willst.

Leider weiß ich aus meinem näheren Umfeld, dass nur Medikamente auf Dauer nichts bringen. Selbst mit ambulanter Therapie änderte sich leider nur wenig, der Zustand wurde immer schlimmer. Seit 3 Monaten wird sie nun stationär behandelt und langsam aber sicher tut sich etwas. Du darfst dir das auch nicht vorstellen wie ein Krankenhaus, es ist eher wie eine WG, in der du langsam so "aufgepäppelt" wirst, bis du nach und nach einzelne Dinge wieder problemlos tun kannst und immer mehr Dinge dazukommen. Und das beste dabei: du wirst auch wieder LUST kriegen, etwas zu tun und wirst wieder Ziele finden.

Du schaffst das und dein Arzt hilft dir sicher dabei, schnell einen Therapieplatz zu bekommen.

Ach ja, noch kurz zu der Aussage was:
" Auf die Schizophrenia simplex kam ich, weil ein Arzt mir erzählte, dass das, was ich erzähle, rückführbar sein KÖNNTE auf die Negativsymptomatik einer Schizophrenie. Das hat mir zunächst große Sorgen bereitet."

KÖNNTE, ja. Aber halt, nicht in Panik verfallen. Ich erzähl dir mal ne Story. Ich ging mal zum Augenarzt, weil mein Optiker mir sagte, ich solle da hin. Grund: Eines meiner Augen ist selbst mit bestmöglicher Korrektur (also Brille) auf dem Stand eines 80jährigen. Gut, da ging ich also hin. Der Arzt erzählte mir, dass die Ursache solch einer schlechte Sehleistung eine Sehnerventzündung sein KÖNNTE, die wiederum bei Multipler Sklerose vorkommen kann. Hab ich erstmal blöd geschaut - und ich hätte auch weiterhin blöd geschaut, wenn ich mich nicht zu Hause daran erinnert hätte, dass das nur EINE der Ursachen sein KÖNNTE. Der Kontrolltermin einige Zeit später ergab: Zustand unverändert, nix schlechter geworden, alles in Butter! Ursache: angeboren, nix wildes, ist halt so!

Was ich damit sagen will: Es gibt für viele Dinge vieeeeeeele mögliche Ursachen, die ernsthafteren Ursachen werden dabei natürlich mehr berücksichtigt als die "weniger ernsthaften" - kennst du das, wenn du deinen Schlüssel suchst, minutenlang, bis dir jemand erklärt, dass du den Schlüssel doch in der Hand hast? Manche "Lösungen" sind einfach so einfach, dass man sie fast vergisst.

Also mach dir keine Sorgen deswegen. Sobald dein Arzt eine Schizophrenie ernsthaft in Betracht zieht, wird er dich zu allen notwendigen Untersuchungen schicken.

So, nun hab ich viel gelabert, ich hoffe, dir hilft das ein oder andere. Wegen der Medikamente würde ich auch auf jeden Fall nochmal mit dem Arzt sprechen. Es gibt soviele Psychopharmaka und manchmal dauert es ein wenig, bis man richtig eingestellt ist. Die Antriebslosigkeit kann man übrigens mit Psychopharmaka natürlich beeinflussen. Ich kenne nun nur die "Laiensprache" - es gibt "dämpfende" und "belebende" Antidepressiva. Die Person oben, von der ich sprach, bekam morgens beispielsweise ein "belebendes" und Abends ein "dämpfendes" - möglich ist einiges, was für dich am besten ist, wirst du mit deinem Arzt sicher rausfinden :-)

lg :-)
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sputnik
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Beitrag: # 21328Beitrag sputnik »

Fast vergessen.

Deine Frage:
"Kann ich wieder ein Leben führen, in dem ich wieder leistungsfähig bin?"

Ich denke, das kam in meinem Beitrag raus:

Yes, you can Bild

und du wirst auch wieder Spaß daran haben.
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Beitrag: # 21330Beitrag aschrika »

Hey du,

also danke für deine Antwort. Die Beiträge haben mir sehr viel Hoffnung gegeben. Das Anafranil wirkt sehr gut gegen Zwangsgedanken, aber nicht wirklich gut gegen meine Stimmung... Die Stimmung ist unter Anafranil nicht besonders gut geworden.

Aber ich habe hier im Forum viel über die Medikamente Desipramin und Nortryptilin gelesen. Hier habe ich erfahren, dass diese Medikamente gut gegen Antriebsstörung helfen sollen.

Ich werde gleich am Donnerstag meinen Psychiater dazu befragen und ich bin schon gespannt auf seine Aussage und Ansicht :-)
Udo
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Beitrag: # 21331Beitrag Udo »

Schön, das Dir schon ein bißchen geholfen werden konnte, ich bin auch neugierig , was Dein Psychater dazu meint.

Bis dann, Udo Bild
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sputnik
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Beitrag: # 21332Beitrag sputnik »

sag Bescheid, wenn du den Termin hattest, bitte. bin genauso neugierig wie udo :D (ich darf das, ich bin eine Frau! :lol:)
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Beitrag: # 21333Beitrag Udo »

Gemein, Frauen dürfen immer alles Bild



Bild Bild

Nicht missverstehenBild

Udo :wink:
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Beitrag: # 21351Beitrag aschrika »

Hallo Ihr beiden.

Also hier das Ergebnis. Mein Psychiater hat die Schizophrenia simplex direkt ausgeschlossen. Das hat mir schon mal sehr viel bedeutet *puhhh*. Vor dieser Diagnose hatte ich wirklich Angst.

Naja er meinte aber, ich müsse mich weiteren Tests stellen, damit eine klarere Analyse getroffen werden kann.

Er sagte, es sei womöglich auch eine bipolare Störung, wobei ich nicht weiß, ob ich jemals das erlebt habe, was man eine Manie nennt.

Ich habe schon sehr komische Schwankungen. So sind die oben beschriebenen Symptome teils stark, teils weniger stark ausgeprägt. Manchmal habe ich ganz schlimme Phasen, wie zum Zeitpunkt des Beitrages oben. Manchmal gehen die Symptome zurück, wobei ich dann eher eine neutrale als eine übermäßig euphorische STimmung habe. Ein Freund, sagte mir, man könne bei mir schon Stimmungsschwankungen beobachten... Ich bin gespannt...

Was denkt ihr?

HG Timo
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