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Buchtipp - wenn der psychotherapeut zu weit geht

Verfasst: 01.02.2010, 12:57
von rio
In der manchmal sehr langen und engen Beziehung zwischen Therapeut und Patientin komt es statistisch gesehen in 12 Prozent aller Fälle zu sexuellen Kontakten zwischen Behandler und behandelter Person.

je nach dem steht darauf bis zu fünf Jahre Haft.

Hierzu folgender Buchtipp:

Sexuelle Übergriffe in Psychotherapie und Psychatrie

von Monika Becker-Fischer und Gottfried Fischer

Informationen und bestellen

Verfasst: 18.05.2010, 16:39
von Mäddi
Hallo zusammen.
Eine Freundin die von ihrem Mann getrennt lebt ist vor kurzem mit ihrer Tochter zu Arzt gegangen wegen einer Blindarmgeschichte.
Der Arzt meine zu der Tochter, es könne manchmal auch andere Gründe geben für solche Schmerzen im Bauchbereich, Mutter und Tochter fingen daraufhin an zu weinen und der Arzt schickte die Mutter nach draußen.
Nach einer weile kam der Arzt zu der Mutter und sagte ihr das die Tochter Probleme hat mit der Trennung und sie Angst hätte das ihre Mutter einen anderen Mann lieben könnte.
Darauf fing die Mutter noch stärker an zu weinen und der Arzt nahm sie in den Arm.
Sie erzähle ihm von der Schwierigen Situation, darauf bot der Arzt an ihr auch privat zu helfen.
Nach wenigen Tagen wurde aus dem Helfen eine Liebesbeziehung die sie aber nach außen nicht zeigen dürfen....wegen ihrer Kinder und seiner Ehe.
( er sei "Pflichtverheiratet" weil Moslem aus dem Jemen)
Jetzt meine Frage:
Ist so was OK?
Hat der Arzt die Notsituation meiner Freundin, die sich nach Geborgenheit,
Zärtlichkeit, und finanzieller Sicherheit ( er unterstützt sie mit Geld nach jedem Treffen!?!, läd sie ein zur Mitfahrt auf Ärztekongresse ) ausgenutzt?
Ist so was OK ?
Würde gerne mal eure Meinung wissen.
PS.: Meine Freundin ist emotional immer noch sehr angeschlagen

Verliebt in den Therapeuten der Tochter

Verfasst: 23.04.2012, 18:48
von Seegespenst
Hallo
meine Frau(40) leidet seit einigen Jahren an einer scheren depressiven Erkrankung.
Sie hat nun den Hausarzt gewechselt und ist mit unserer Tochter(12) die ebenso psychisch erkrankt zu einem Hausarzt gegangen um sich und meine Tochter von Ihm behandeln zu lassen.

Im Laufe der Behandlung kam es jetzt dazu das meine Frau mit diesem ebenso verheirateten Arzt ein Verhältnis begann.
Das war für unsere Familie sehr traumatisch, ich bin jetzt mit den Kindern allein und sie will nicht zurück kommen.
Obwohl sie vor kurzem Ihre Kinder noch über alles liebte.
Meine Tochter hat dadurch eine besonders schwere Störung das Sie dem Arzt alles anvertraute und jetzt von Schuldgefühlen gequält wird.
Da meine Frau sich absolut krank, unlogisch und so verhält wie Sie niemand kennt, gehe ich davon aus, das er irgendwie Sie manipuliert hat.
Was kann ich tun, kann ich den Arzt verklagen?

Wir gehen daran zu Grunde

Verfasst: 25.04.2012, 14:27
von rio
Ich würde da mal einen auf Patientenrecht spezialisieren Anwalt fragen, aber allzu große Hoffnungen würde ich mir da nicht machen, leider.

Verfasst: 28.08.2012, 08:58
von Swasiland
Schlimm das man niemandem mehr vertrauen kann... Es ist hart aber mit einer Klage gegen den Arzt wirst Du Deine Frau wohl nicht zurpckkriegen. Wie es geht ist hier wohl die große Frage. Leider hab ich von sowas wenig Ahnung aber Deine Probleme gehen mir nahe...

Verfasst: 28.08.2012, 11:45
von rio
Ja, stimmt, eine Klage gibt Liebe nicht zurück. Und Liebe birgt oft unlogisches Verhalten.

....

Verfasst: 11.09.2012, 15:50
von Kurt123
Hallo Zusammen,
das ist wirklich schwer so etwas zu verkraften! Meine Frau war ebenfalls in Psychologischer Behandlung. Nach und nach ist sie nach Ihren Termin mit dem Psychologen immer später nach Hause gekommen. Anfangs habe ich mir dabei noch nichts gedacht aber nach und nach ist es mir komisch vorgekommen. Dann bin ich auf den Entschluss gekommen nach ihrer Sitzung einestages unauffällig draußen zu warten und zu sehen ob sie pünktlich hinaus kommt oder ob sie vor dem Heimweg noch einen anderen Ort aufsucht. - Hätte ich damals nicht gewartet, wäre die Wahrheit nie ans Licht gekommen - Zusammen mit ihrem Psychologen spazierte sie Hand in Hand hinaus. Als ich mich daraufhin zu erkennen gab, beichtete sie mir alles. Die Affaire ginge bereits seit mehreren Wochen. Und ganz nebenbei hat sie den Verdacht schwanger zu sein, was sich im Nachhinein auch bestätigt hat. Unsere gemeinsame Tochter (15) hat alles mitbekommen, hasst ihre Mutter nun und lebt bei mir. Die Mutter hat sich mit dem Psychologen ein schönes, neues Leben aufgebaut und leben nun in Lichtenstein mit einer kleinen Tochter und ihrem tollen Psychater....
Zu mir oder gar unserer gemeinsamen Tochter hat sie den Kontakt abgebrochen.
Das nenne ich Liebe!!!!

Verfasst: 11.09.2012, 16:04
von Udo
Tja, lieber Kurt, ich denke, solche schmerzlichen erfahrungen lassen einen den Glauben verlieren. Ich kann mir Deine Gefühle in diesem Moment vorstellen. Hoffentlich geht es Dir und Deiner Tochter mittlerweise besser.

Udo

Verfasst: 13.09.2012, 08:51
von rio
Tja, Liebe ist ein komisches Ding.