Schwindel / Benommenheit ohne Befund – eine „Umfrage“
Verfasst: 10.10.2011, 23:06
Hallo zusammen,
seit inzwischen mehr als 3 Jahren leide ich praktisch täglich unter „Benommenheit“. Direkt nach dem Aufstehen ist erstmal alles OK, nach 1-1,5 Stunden geht es dann los: es ist schwierig zu beschreiben, wie ein Wattegefühl, als ob ich neben mir stehen würde, etwa wie bei einem Alkoholkater, verbunden mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
Ich habe fest gestellt, dass der Grad der Benommenheit von der Körperhaltung abzuhängen scheint, die bei mir auch alles andere als optimal ist. Vor allem die „klassische“ Schreibtisch-/PC-Haltung oder das „Stoppmuster“ sind sehr schlecht, öfter aufstehen und Bewegung / Sport führt zur Besserung. Beim Hinlegen verschwindet die Benommenheit ziemlich schnell, sie kommt nach dem Aufstehen aber nach einiger Zeit wieder. Insgesamt wird es zum späten Nachmittag / abends oft besser.
Vor allem am Anfang habe ich zahlreiche Untersuchungen hinter mich gebracht (z. B. Neurologie: Kopf-CT, Rückenmarkspunktion, EEG; Magen- und Darmspiegelung, Blutbilder, Langzeit-EKG, HNO-Untersuchungen, MRT, CT,…), mit dem Ergebnis, dass ich kerngesund bin (':P').
Irgendwann hat mir ein Arzt gesagt, dass er die Ursache in der HWS sieht. Ich hatte vorher zwar ab und zu Verspannungen / Blockaden, aber nie ernste Probleme oder Schmerzen. Ich habe dann auch einiges in dieser Richtung probiert, leider ohne echte Erfolge (Physiotherapie, Chiropraktik, Osteopathie, American Chiropractic, Dorn-Therapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Atlasprofilax, Atlantotec, Atlas-Therapie nach Arlen,…). Selbstverständlich bestreiten viele Ärzte auch, dass die HWS diese Beschwerden auslösen kann. Trotzdem bin ich inzwischen (vor allem aufgrund des Zusammenhangs mit der Körperhaltung) überzeugt, dass die Benommenheit von der HWS kommt. Deshalb habe ich Röntgenaufnahmen, ein MRT und ein CT der HWS mit folgendem Befund anfertigen lassen: „Streckfehlstellung der HWS, breitbasige dorsale und laterale Bandscheiben-Protrusion zwischen C5/C6 und C6/C7 mit leichter Irritation des Duralsacks“ – laut Orthopäde und Radiologe ein „unauffälliger Befund“, der die Beschwerden nicht erklären könnte.
In verschiedenen Internet-Foren findet man ja zahlreiche vergleichbare Beiträge, aber praktisch kaum Heilungs-/Erfolgsgeschichten. Selbst in der Begrifflichkeit tut man sich hier sehr schwer (oft wird Benommenheit als Schwindel bezeichnet wird, manchmal auch als Benommenheitsschwindel; für mich war Schwindel immer ein „Drehschwindel“). Irgendwann habe ich mich auch im englischen Sprachraum auf die Suche begeben und folgende Website entdeckt: http://www.dizziness-and-balance.com/ . Interessanterweise unterscheidet man im Englischen zwischen Vertigo (Drehschwindel), Lightheadedness (Benommenheit) und Dizziness (kann beides bedeuten), es gibt sogar den Begriff cervical dizziness für Beschwerden, die von der HWS ausgelöst werden. Jedenfalls findet sich auf dieser Seite auch eine lange Liste von möglichen Ursachen für Schwindel und Benommenheit.
Nach Angaben der Autoren ist „cervical cord compression“, also eine Enge des Spinalkanals durch Bandscheibenvorfälle und -protrusionen eine der häufigsten Ursachen für Schwindel und Benommenheit. Bei den Beiträgen von „Mit-Leidenden“ im Internet sind mir vorher Befunde wie meiner auch gelegentlich aufgefallen. Auch gibt es hin und wieder Fälle, in denen die Beschwerden nach einer Bandscheiben-OP verschwunden sind.
Sorry für das lange "Vorspiel", nun aber zu meiner Umfrage an alle, die unter „Benommenheit ohne Befund“ leiden: habt ihr MRT- oder CT-Aufnahmen eurer HWS, die Bandscheibenprobleme bzw. eine (auch nur leichte) Einengung des Rückenmarks zeigen (ohne Schmerzen)?
Könnte das die Ursache der Beschwerden sein?
Viele Grüße,
krusty
seit inzwischen mehr als 3 Jahren leide ich praktisch täglich unter „Benommenheit“. Direkt nach dem Aufstehen ist erstmal alles OK, nach 1-1,5 Stunden geht es dann los: es ist schwierig zu beschreiben, wie ein Wattegefühl, als ob ich neben mir stehen würde, etwa wie bei einem Alkoholkater, verbunden mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
Ich habe fest gestellt, dass der Grad der Benommenheit von der Körperhaltung abzuhängen scheint, die bei mir auch alles andere als optimal ist. Vor allem die „klassische“ Schreibtisch-/PC-Haltung oder das „Stoppmuster“ sind sehr schlecht, öfter aufstehen und Bewegung / Sport führt zur Besserung. Beim Hinlegen verschwindet die Benommenheit ziemlich schnell, sie kommt nach dem Aufstehen aber nach einiger Zeit wieder. Insgesamt wird es zum späten Nachmittag / abends oft besser.
Vor allem am Anfang habe ich zahlreiche Untersuchungen hinter mich gebracht (z. B. Neurologie: Kopf-CT, Rückenmarkspunktion, EEG; Magen- und Darmspiegelung, Blutbilder, Langzeit-EKG, HNO-Untersuchungen, MRT, CT,…), mit dem Ergebnis, dass ich kerngesund bin (':P').
Irgendwann hat mir ein Arzt gesagt, dass er die Ursache in der HWS sieht. Ich hatte vorher zwar ab und zu Verspannungen / Blockaden, aber nie ernste Probleme oder Schmerzen. Ich habe dann auch einiges in dieser Richtung probiert, leider ohne echte Erfolge (Physiotherapie, Chiropraktik, Osteopathie, American Chiropractic, Dorn-Therapie, Traditionelle Chinesische Medizin, Akupunktur, Atlasprofilax, Atlantotec, Atlas-Therapie nach Arlen,…). Selbstverständlich bestreiten viele Ärzte auch, dass die HWS diese Beschwerden auslösen kann. Trotzdem bin ich inzwischen (vor allem aufgrund des Zusammenhangs mit der Körperhaltung) überzeugt, dass die Benommenheit von der HWS kommt. Deshalb habe ich Röntgenaufnahmen, ein MRT und ein CT der HWS mit folgendem Befund anfertigen lassen: „Streckfehlstellung der HWS, breitbasige dorsale und laterale Bandscheiben-Protrusion zwischen C5/C6 und C6/C7 mit leichter Irritation des Duralsacks“ – laut Orthopäde und Radiologe ein „unauffälliger Befund“, der die Beschwerden nicht erklären könnte.
In verschiedenen Internet-Foren findet man ja zahlreiche vergleichbare Beiträge, aber praktisch kaum Heilungs-/Erfolgsgeschichten. Selbst in der Begrifflichkeit tut man sich hier sehr schwer (oft wird Benommenheit als Schwindel bezeichnet wird, manchmal auch als Benommenheitsschwindel; für mich war Schwindel immer ein „Drehschwindel“). Irgendwann habe ich mich auch im englischen Sprachraum auf die Suche begeben und folgende Website entdeckt: http://www.dizziness-and-balance.com/ . Interessanterweise unterscheidet man im Englischen zwischen Vertigo (Drehschwindel), Lightheadedness (Benommenheit) und Dizziness (kann beides bedeuten), es gibt sogar den Begriff cervical dizziness für Beschwerden, die von der HWS ausgelöst werden. Jedenfalls findet sich auf dieser Seite auch eine lange Liste von möglichen Ursachen für Schwindel und Benommenheit.
Nach Angaben der Autoren ist „cervical cord compression“, also eine Enge des Spinalkanals durch Bandscheibenvorfälle und -protrusionen eine der häufigsten Ursachen für Schwindel und Benommenheit. Bei den Beiträgen von „Mit-Leidenden“ im Internet sind mir vorher Befunde wie meiner auch gelegentlich aufgefallen. Auch gibt es hin und wieder Fälle, in denen die Beschwerden nach einer Bandscheiben-OP verschwunden sind.
Sorry für das lange "Vorspiel", nun aber zu meiner Umfrage an alle, die unter „Benommenheit ohne Befund“ leiden: habt ihr MRT- oder CT-Aufnahmen eurer HWS, die Bandscheibenprobleme bzw. eine (auch nur leichte) Einengung des Rückenmarks zeigen (ohne Schmerzen)?
Könnte das die Ursache der Beschwerden sein?
Viele Grüße,
krusty