Wohin mit Mama ?!
Verfasst: 30.12.2012, 11:51
Hallo zusammen !
ich habe hier nun schon einige Beiträge gelesen und mich durch das tolle Forum durchgearbeitet. So habe ich auch schon einige Tips und Ratschläge mitnehmen können.
Und dennoch brennt mir ein derzeit akutes Thema unter den Nägeln! Hier kurz ein paar Infos:
Meine Mum ist jetzt 51 und letztes Jahr (2011) im September hat man erst ofiziell die CH bei ihr festgestellt. Wir hatten jedoch lange Jahre keinen Kontakt. Hatten uns zerstritten, was für mich im Nachhinein mit den Wesensveränderungen der CH zusammenhängen kann.
Jedenfalls bin ich seit Juni 2012 auch ihr Betreuer, nachdem mich die letzte Betreuerin heftigst darum gebeten hat es doch zu übernehmen. Ich wurde durch sie an Weihnachten kontaktiert und auf den Zustand meiner Mutter aufmerksam gemacht. Damals, im Dezember letzten Jahres, lebte meine Mutter noch in Stuttgart, wo ich auch ursprünglich herkomme. Seit über 5 jahren lebe ich aber in München.
So habe ich sie fortan jeden Monat und jede Woche in Stuttgart in diesem furchtbaren Altenheim besucht. Sie hatte auch quasi nichts mehr aus ihrem Leben. Alles verloren, vergessen, etc. Sie besaß zu diesem Zeitpunkt nur noch eine kleine Auswahl an wichtigsten Kleidungsstücken und ein paar Schuhen, welches sie von einer Klinik geschenkt bekommen hatte.
Jedenfalls habe ich sie dann im September diesen Jahres in die Isar-Amper-Klinik nach Taufkirchen (Vils) bringen lassen. Sie wollte aus dem Altenheim weglaufen und war extrem aggressiv. Dort überprüfte man ihre Medikation und stellte sie neu ein.
Zu erwähnen sei noch, dass sie zunächst auch schon die Pflegestufe 1 bis März 2012 hatte. Diese wurde ihr jedoch aberkannt! Der MDK Gutachter war mit ihr wohl alleine beim Gespräch und natürlich bekräftigte meine Mutter stets, dass sie noch alles alleine machen könne, was absolut nicht stimmte. Ihre Körperhygiene war desulat und sie bzw. das Zimmer rochen wirklich übel. Die Schwestern baten mich damals um Hilfe bzw. das ich sie doch zum duschen bringen sollte.
Später im Krankenhaus und mithilfe der richtigen Medikamente, ging sie dann immer brav duschen. Dann musste sie natürlich auch wieder raus aus der Klinik und ich brachte sie im Pichlmayrhaus (Seniorenresidenz) ebenfalls im Ort Taufkirchen (vils) unter. Allerdings geschah dies auch weiterhin ohne Pflegestufe, da sie im Bereich der Wiedereingliederung leben soll.
Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen; sie lebt dort seit Oktober diesen Jahres und ist total unglücklich. Sie vermisst ihr Stuttgart und dort gibt es auch wirklich nichts zu tun oder zu sehen für sie. Sie weiß nichts mit sich anzufangen, verweigert aber jede Therapie und auch sonstige Spaziergänge mit anderen Bewohnern und Pflegern. Dort wurde sie jedoch aus Platzmangel in ein Doppelzimmer untergebracht und versteht sich natürlich überhaupt nicht mit der anderen Dame.
Leider kann ich sie auch nur max. 1 x in der Woche besuchen, da ich kein Auto bzw. keinen Führerschein habe und die Bus-Bahn-Verbindung an Sonn- und Feiertagen schrecklich ist.
Ich habe auch schon in anderen Heimen in und um München herum angefragt. Natürlich sind alle voll und viele möchten bzw. können meine Mutter nicht aufnehmen, da sie mit 51 zu jung sei und sie mit der CH nicht vertraut sind. Das derzeitige Heim liegt quasi am A*** der Welt, ist aber aufgrund der Zusammenarbeit mit der Isar-Amper-Klinik und den eigenen Kenntnissen der CH total kompetent und liebevoll gestaltet. Dort könnte meine Mutter irgendwann auch ein Einzelzimmer bekommen, da sie jedoch alles und jeden dort hasst, glaube ich kaum das ihr das gefallen würde. Sie will ja unbedingt zurück nach Stuttgart und diese Entscheidung darf ich ihr schließlich nicht nehmen, sagt sie immer wenn ich da bin. Überhaupt bin ich an allem Schuld und wenn sie nicht gehen darf, könne sie sich ja gleich erschießen.
Das Heim möchte nun von mir wissen, wie es weitergehen soll. Ob sie dort bleiben oder in ein anderes Heim soll. Ich hätte sie gerne in meiner Nähe. Ich finde jedoch keine Alternative die sie aufnehmen kann oder will. Und wenn sie bald nicht mehr umherlaufen kann, muss ich sie öfter besuchen kommen können. Das geht aufgrund meines Jobs nur 1 x in der Woche.
Jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben. Ist aber alles nicht leicht für mich und ich habe Schuldgefühle ohne ende. Sie ist quasi ganz allein da draußen in diesem Dorf und hat niemanden außer mich, dem sie vertraut. Wir gehen immer gemütlich mittagessen und kaffee trinken wenn ich komme, das hat sie sonst nicht wenn ich nicht da bin und dann stauen sich wieder die Aggressionen gegen mich, bis ich wieder komme...irgendwann.
ich habe hier nun schon einige Beiträge gelesen und mich durch das tolle Forum durchgearbeitet. So habe ich auch schon einige Tips und Ratschläge mitnehmen können.
Und dennoch brennt mir ein derzeit akutes Thema unter den Nägeln! Hier kurz ein paar Infos:
Meine Mum ist jetzt 51 und letztes Jahr (2011) im September hat man erst ofiziell die CH bei ihr festgestellt. Wir hatten jedoch lange Jahre keinen Kontakt. Hatten uns zerstritten, was für mich im Nachhinein mit den Wesensveränderungen der CH zusammenhängen kann.
Jedenfalls bin ich seit Juni 2012 auch ihr Betreuer, nachdem mich die letzte Betreuerin heftigst darum gebeten hat es doch zu übernehmen. Ich wurde durch sie an Weihnachten kontaktiert und auf den Zustand meiner Mutter aufmerksam gemacht. Damals, im Dezember letzten Jahres, lebte meine Mutter noch in Stuttgart, wo ich auch ursprünglich herkomme. Seit über 5 jahren lebe ich aber in München.
So habe ich sie fortan jeden Monat und jede Woche in Stuttgart in diesem furchtbaren Altenheim besucht. Sie hatte auch quasi nichts mehr aus ihrem Leben. Alles verloren, vergessen, etc. Sie besaß zu diesem Zeitpunkt nur noch eine kleine Auswahl an wichtigsten Kleidungsstücken und ein paar Schuhen, welches sie von einer Klinik geschenkt bekommen hatte.
Jedenfalls habe ich sie dann im September diesen Jahres in die Isar-Amper-Klinik nach Taufkirchen (Vils) bringen lassen. Sie wollte aus dem Altenheim weglaufen und war extrem aggressiv. Dort überprüfte man ihre Medikation und stellte sie neu ein.
Zu erwähnen sei noch, dass sie zunächst auch schon die Pflegestufe 1 bis März 2012 hatte. Diese wurde ihr jedoch aberkannt! Der MDK Gutachter war mit ihr wohl alleine beim Gespräch und natürlich bekräftigte meine Mutter stets, dass sie noch alles alleine machen könne, was absolut nicht stimmte. Ihre Körperhygiene war desulat und sie bzw. das Zimmer rochen wirklich übel. Die Schwestern baten mich damals um Hilfe bzw. das ich sie doch zum duschen bringen sollte.
Später im Krankenhaus und mithilfe der richtigen Medikamente, ging sie dann immer brav duschen. Dann musste sie natürlich auch wieder raus aus der Klinik und ich brachte sie im Pichlmayrhaus (Seniorenresidenz) ebenfalls im Ort Taufkirchen (vils) unter. Allerdings geschah dies auch weiterhin ohne Pflegestufe, da sie im Bereich der Wiedereingliederung leben soll.
Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen; sie lebt dort seit Oktober diesen Jahres und ist total unglücklich. Sie vermisst ihr Stuttgart und dort gibt es auch wirklich nichts zu tun oder zu sehen für sie. Sie weiß nichts mit sich anzufangen, verweigert aber jede Therapie und auch sonstige Spaziergänge mit anderen Bewohnern und Pflegern. Dort wurde sie jedoch aus Platzmangel in ein Doppelzimmer untergebracht und versteht sich natürlich überhaupt nicht mit der anderen Dame.
Leider kann ich sie auch nur max. 1 x in der Woche besuchen, da ich kein Auto bzw. keinen Führerschein habe und die Bus-Bahn-Verbindung an Sonn- und Feiertagen schrecklich ist.
Ich habe auch schon in anderen Heimen in und um München herum angefragt. Natürlich sind alle voll und viele möchten bzw. können meine Mutter nicht aufnehmen, da sie mit 51 zu jung sei und sie mit der CH nicht vertraut sind. Das derzeitige Heim liegt quasi am A*** der Welt, ist aber aufgrund der Zusammenarbeit mit der Isar-Amper-Klinik und den eigenen Kenntnissen der CH total kompetent und liebevoll gestaltet. Dort könnte meine Mutter irgendwann auch ein Einzelzimmer bekommen, da sie jedoch alles und jeden dort hasst, glaube ich kaum das ihr das gefallen würde. Sie will ja unbedingt zurück nach Stuttgart und diese Entscheidung darf ich ihr schließlich nicht nehmen, sagt sie immer wenn ich da bin. Überhaupt bin ich an allem Schuld und wenn sie nicht gehen darf, könne sie sich ja gleich erschießen.
Das Heim möchte nun von mir wissen, wie es weitergehen soll. Ob sie dort bleiben oder in ein anderes Heim soll. Ich hätte sie gerne in meiner Nähe. Ich finde jedoch keine Alternative die sie aufnehmen kann oder will. Und wenn sie bald nicht mehr umherlaufen kann, muss ich sie öfter besuchen kommen können. Das geht aufgrund meines Jobs nur 1 x in der Woche.
Jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben. Ist aber alles nicht leicht für mich und ich habe Schuldgefühle ohne ende. Sie ist quasi ganz allein da draußen in diesem Dorf und hat niemanden außer mich, dem sie vertraut. Wir gehen immer gemütlich mittagessen und kaffee trinken wenn ich komme, das hat sie sonst nicht wenn ich nicht da bin und dann stauen sich wieder die Aggressionen gegen mich, bis ich wieder komme...irgendwann.