Hi,
folgende Situation: vor ca. 2 Jahren hatte ich an einem Zahn eine Wurzelbehandlung, der Zahn selber wurde dann mit Kunststoff verschlossen.
Bei einer Röntgenaufnahme jetzt wurde an der Zahnwurzel dieses Zahnes jetzt eine Entzündung festgestellt, was nicht verwunderlich ist, weil die Füllung sichtbar undicht ist. Vorschlag meines Zahnarztes: eine Wurzelspitzenresektion, um die Entzündung herauszubekommen und den Zahn zu retten.
Fakt ist, ich habe keinerlei Schmerzen und der Zahn sitzt fest. Auch bin ich auf dieses Gemetzel mit der Resektion nicht wirklich scharf (Vollnarkose zahlt die Kasse nicht und ist mir auch ein zu großes Risiko, bei örtlicher Betäubung kippe ich bei so einer Aktion garantiert aus den Latschen).
Eher zufällig war ich auch bei meinem Hausarzt beim Checkup, bei der dazugehörenden Blutuntersuchung wurden keine Hinweise auf eine Entzündung entdeckt, d.h. ich vermute, die Zahnwurzelentzündung ist eher klein.
Meine Frage: wäre es eine Alternative, an dem Zahn noch mal eine Wurzelbehandlung zu versuchen? Also von oben aufmachen, reinigen, das Medikament zum desinfizieren (oder was auch immer das genau macht) rein, wieder vernünftig verschließen und dann nach z.B. 3 Monaten noch mal zu schauen, was die Wurzel macht? Also ob das Immunsystem sich selber erfolgreich um die Entzündung an der Wurzel gekümmert hat!?
Oder welche Alternativen (außer ziehen) gäbe es sonst noch?
Danke!
Wurzelspitzenresektion vermeiden
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Re: Wurzelspitzenresektion vermeiden
Behandlung einer Entzündung:
"Im Vorfeld klären wir, ob es sich tatsächlich um einen Abszess handelt oder um eine andere Mundschleimhauterkrankung. Da der Abszess genau genommen einen Hohlraum gefüllt mit Eiter darstellt, sind für die erfolgreiche Behandlung der Ablauf des Eiters und die Desinfizierung der Wunde besonders wichtig. Deshalb spalten wir den Abszess und desinfizieren die Wunde mittels einer Spülung. Eine Lokalanästhesie reicht für den kieferchirurgischen Eingriff meist aus. Bei tiefliegenden Abszessen und auf Wunsch führen wir die Spaltung aber natürlich auch in Analgosedierung oder Vollnarkose durch. Insbesondere bei ausgeprägten Kieferabszessen reicht die örtliche Betäubung häufig nicht aus. Bei schweren Verläufen kann zusätzlich ein Antibiotikum nötig sein, damit die Entzündung erfolgreich behandelt werden kann."
(Quelle: [url]http://www.oralchirurgie-wallgraben.de/ ... -abszesse/[/url]
Auf jeden Fall finde ich es wichtig die Entzündung zu behandeln. Aber wenn du sie selbst nicht "spürst" macht es keinen Sinn da rumzubohren und dich leiden zu lassen.
Vielleicht wäre eine Zweitmeinung gut, dann bist du auf der sicheren Seite.
Wie oben steht, kann eine Entzündung gut behandelt werden. Dafür muss nicht die ganze Wurzel "misshandelt" werden.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
"Im Vorfeld klären wir, ob es sich tatsächlich um einen Abszess handelt oder um eine andere Mundschleimhauterkrankung. Da der Abszess genau genommen einen Hohlraum gefüllt mit Eiter darstellt, sind für die erfolgreiche Behandlung der Ablauf des Eiters und die Desinfizierung der Wunde besonders wichtig. Deshalb spalten wir den Abszess und desinfizieren die Wunde mittels einer Spülung. Eine Lokalanästhesie reicht für den kieferchirurgischen Eingriff meist aus. Bei tiefliegenden Abszessen und auf Wunsch führen wir die Spaltung aber natürlich auch in Analgosedierung oder Vollnarkose durch. Insbesondere bei ausgeprägten Kieferabszessen reicht die örtliche Betäubung häufig nicht aus. Bei schweren Verläufen kann zusätzlich ein Antibiotikum nötig sein, damit die Entzündung erfolgreich behandelt werden kann."
(Quelle: [url]http://www.oralchirurgie-wallgraben.de/ ... -abszesse/[/url]
Auf jeden Fall finde ich es wichtig die Entzündung zu behandeln. Aber wenn du sie selbst nicht "spürst" macht es keinen Sinn da rumzubohren und dich leiden zu lassen.
Vielleicht wäre eine Zweitmeinung gut, dann bist du auf der sicheren Seite.
Wie oben steht, kann eine Entzündung gut behandelt werden. Dafür muss nicht die ganze Wurzel "misshandelt" werden.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
Re: Wurzelspitzenresektion vermeiden
Wollen wir hoffen, das es elmi79 nach jetzt einem Jahr besser gehtSabineSchön hat geschrieben:......
Auf jeden Fall finde ich es wichtig die Entzündung zu behandeln. Aber wenn du sie selbst nicht "spürst" macht es keinen Sinn da rumzubohren und dich leiden zu lassen.
Vielleicht wäre eine Zweitmeinung gut, dann bist du auf der sicheren Seite.
Wie oben steht, kann eine Entzündung gut behandelt werden. Dafür muss nicht die ganze Wurzel "misshandelt" werden.
Liebe Grüße und Gute Besserung!
Abends geht die Sonne unter, morgens geht sie wieder auf !